MÜNCHENS ZWEITE MÜLLMEISTERSCHAFT

Wir haben es wieder getan!
Die Münchner Müllmeisterschaft hat zum 2. Mal stattgefunden!

Fast pünktlich zum World Cleanup Day riefen wir am Samstag den 21.9.2024 wieder alle Münchner Stadtteile auf, unsere Stadt von Kippenstummeln, Einwegbechern & allerlei anderem Unrat zu befreien.

Wir haben gemeinsam angepackt!

Bei angenehmen 20 Grad und  Sonnenschein entschieden sich ca. 470 Münchner*innen, den Wiesn-Auftakt links liegen zu lassen und stattdessen bei der 2. Münchner Müllmeisterschaft mitzumachen. Gut gelaunt und ausgestattet mit Handschuhen, Greifzangen und Mülltüten zogen insgesamt 15 Teams los, um sich den diesjährigen Titel als Cleanup-Champion zu sichern.

Und Münchens zweites Müllmeisterteam iiiiiist … *Trommelwirbel*

 

Das Gewinner-Viertel ist: MILBERTSHOFEN!

Wir gratulieren dem Team zum 1. Platz! In Milbertshofen – oder wie es nun heißen muss – Müllbertshofen – sammelten  166 Teilnehmer*innen 30 Mülltüten a 60 Liter, 6.000 Kippen, 1.300 Kronkorken, 148 Flaschen und unglaubliche 16.000 Kippenstummel.

Als Preis bekam Milbertshofen einen Pokal sowie 30 Gutscheine a 10,- für einen der drei Unverpacktläden Servus Resi, nebenan & unverpackt oder UFG-unverpackt und ein geführtes Wander Cleanup in den bayrischen Bergen geschenkt.

Platz 2 belegte Team Neuaubing und auf Platz 3 landeten Team Riem und Team Obergiesing/Fasanengarten.

Herzlichen Glückwunsch allen Gewinner*innen!

Wir danken auch allen anderen Vierteln, dass sie mit uns München ein Stück sauberer gemacht haben!

Diese Teams waren alle dabei:

Aubing, Berg am Laim, Freiham, Freimann, Fürstenried, Hadern, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt/Milbertshofen, Moosach, Neuaubing, Neuhausen, Obergiesing/Fasanengarten, Obersendling, Riem & Untergiesing

Die Jury entschied anhand dieser Kriterien:

  • Wer bringt die meisten Mitstreiter*innen an den Start?
  • Wer füllt die meisten 60l-Säcke?
  • Wer macht den kuriosesten Fund?
  • Wer sammelt das schwerste Einzelstück?
  • Wer findet die meisten Kippen?
  • Wer sammelt die meisten Kronkorken?
  • Wer findet die meisten Glasflaschen?

 

Die 2. Münchner Müllmeisterschaft in Zahlen

Insgesamt

Müllsammler*innen: ca. 471 (18% mehr als 2023)
60-Liter-Säcke: 219 (37% mehr als 2023)
Kippen: > 57.900 (11% mehr als 2023)
Kronkorken: 19.600
Flaschen: 743
Schwerste Funde: 290,5 kg insgesamt – darunter u.a. Waschmaschine, Werkstattofen
Kurioseste Funde: unzählige! – unter anderem zwei Matratzen, 120 Euro, ein Kinderbett etc.

Die TOP 3 in den einzelnen Kategorien

Anzahl Müllsammler*innen:
Platz 1 – 166 Personen (Milbertshofen)
Platz 2 – 56 Personen (Neuaubing)
Platz 3 – 40 Personen (Freiham)

Anzahl 60-Liter-Säcke
Platz 1 – 39 Stück (Neuaubing)
Platz 2 – 30 Stück (Milbertshofen)
Platz 3 – 28 Stück (Freiham)

Anzahl Kippen
Platz 1 – 16.000 Stück (Milbertshofen)
Platz 2 – 8.184 Stück (Riem)
Platz 3 – 6.010 Stück (Aubing)

Anzahl Kronkorken
Platz 1 – 10.227 Stück (Obergiesing/Fasanengarten)
Platz 2 – 2.000 Stück (Freiham)
Platz 3 – 1.300 Stück (Milbertshofen)

Anzahl Flaschen
Platz 1 – 158 Stück (Neuaubing)
Platz 2 – 148 Stück (Milbertshofen)
Platz 3 – 97 Stück (Moosach)

Schwerstes Einzelstück
Platz 1 – 80 kg – Waschmaschine (Untergiesing)
Platz 2 – 45 kg – Betonfundament (Neuaubing)
Platz 3 – 40 kg – Werkstattofen (Mosaach)

Der kurioseste Fund:
Platz 1 –  Rüdenwindeln (Riem)
Platz 2 – Fuchsmaske (Obergiesing/Fasanengarten)
Platz 3 – 120 Euro (Milbertshofen)

Und warum das alles?

World Cleanup Day in München?
Das (Bayrische) Meer scheint zwar weit weg, über Gewässer wie die Isar gelangt Müll allerdings auch in unsere Ozeane: Mikroplastik, Verpackungen, Kippen und Kronkorken verunreinigen unser Grundwasser, manches landet über Isar und Donau im Schwarzen Meer, anderes vergiftet oder verletzt hier bei uns Tiere und leider auch Kleinkinder.
Die Münchner Stadtreinigung gibt sich große Mühe, kann aber bei den Tonnen an Kleinstmüll gar nicht mehr hinterher kommen. Höchste Zeit also, dass wir uns alle um ein saubere(re)s München kümmern und dabei unsere Mitmenschen motivieren, ein wenig sorgsamer mit unserer Lebensgrundlage umzugehen.

Ein Projekt im Rahmen des World Cleanup Days 2024.